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Sam Smith und Kim Petras wurden bei den Grammys als bestes Pop-Duo geehrt. (Illustration von mir)

Unheilige Traditionen

Kim Petras gewinnt als erste geoutete trans Person einen Grammy, die verheerenden Folgen der Erdbeben sind kein „Schicksal“ und Wagenknecht und Schwarzer sorgen sich ums deutsche Volk. Der Wochenrückblick aus feministischer Perspektive. #KW6

Montag, 6. Februar

Bereits am Sonntag verlor in Hamburg eine 49-Jährige in Polizeigewahrsam das Bewusstsein und musste wiederbelebt werden. Inzwischen soll sie sich außer Lebensgefahr befinden. Die Frau war gegen 21 Uhr in Gewahrsam genommen worden, nach Aussage der Polizei soll sie sich „in einem psychischen Ausnahmezustand“ befunden haben und „sollte wegen einer möglichen Eigengefährdung einem Amtsarzt vorgeführt werden“. In der Zelle soll sie zunächst ruhig gewesen sein, dann aber sei sie „wieder auffällig“ geworden und „zu Boden gestürzt“ sein. Gegen die „hinzugeeilten“ Polizeibeamt*innen hätte sie „erheblichen Widerstand“ geleistet und „plötzlich“ sei sie ohnmächtig geworden und habe „keine Vitalzeichen mehr gezeigt“. Wir werden nie erfahren, was in der Gewahrsamszelle wirklich geschah. Erfahrungsgemäß sind Aussagen der Polizei dazu allenfalls die halbe Wahrheit, oft leider aber auch komplett gelogen.

In der Nacht zu Montag (unsere Zeit) wurden in den USA die Grammys verliehen, der wahrscheinlich wichtigste Musikpreis der Welt. Ich erspare euch an dieser Stelle die vielen kleinen Details, die ich bei anderer Weltlage vielleicht erwähnenswert gefunden hätte (Harry Styles unmögliche Aussage bei seiner Acceptance-Speech zum Beispiel) und beschränke mich auf den historischen Moment, in dem Kim Petras als erste geoutete trans* Person einen Grammy entgegennahm. Die 1992 in Köln geborene Sängerin und Songwriterin wurde gemeinsam mit Sam Smith in der in der Kategorie bestes Pop-Duo ausgezeichnet. Kim Petras sagte in ihrer Dankesrede: „Ich will nur all den unglaublichen trans Legenden vor mir danken, die diese Türen für mich geöffnet haben, damit ich heute Abend hier sein kann.“ Eine dieser Legenden ist auf jeden Fall Wendy Carlos, die 1970 noch unter ihrem Deadname drei Grammys für das Album „Switched-On Bach“ gewann. Wendy Carlos (geboren 1939 in den USA) änderte ihren Namen 1979 und ist bis heute eine der wichtigsten Pionierinnen der Synthesizer-Musik.

Aber auch Sam Smith schrieb Geschichte, denn they ist die erste offen nicht-binäre Person, die den Grammy erhielt. (Die Grammys von 2015 erhielt Sam Smith vor deren Outing 2017.)

Dienstag, 7. Februar

Es wird mir nicht gelingen zu den schweren Erdbeben in der Türkei, in Syrien und Kurdistan hier die „richtigen“ Worte zu finden. Ich bin einfach nur fassungslos und ich bin wütend. Denn während uns die nicht auszuhaltenden Bilder als Folgen einer Naturkatastrophe präsentiert werden, steckt in Wahrheit so viel mehr dahinter. „Es ist kein Schicksal, wenn ein Wohnhaus wie eine Sandburg einstürzt. Es ist kein Schicksal, wenn der Rettungsdienst mehr als 20 Stunden braucht. Es ist kein Schicksal, wenn eine Region seit Jahrzehnten von Armut, strukturellem Rassismus und schwacher Infrastruktur betroffen ist“, schreibt der Autor Burak Yilmaz auf Twitter. Und Fatma Aydemir stellt in ihrer Kolumne in der taz fest: „es gehört schon eine besondere Dreistigkeit dazu, vor eine Gruppe von Menschen zu treten, die seit Tagen bei Minusgraden auf den Katastrophenschutz warten, weil ihre Angehörigen in den Trümmern ihrer Häuser begraben sind, vielleicht noch schreiend, vielleicht bereits erfroren, und von Schicksal zu reden – anstatt von Verantwortung.“ Sie bezieht sich auf den türkischen Präsidenten Erdoğan, der nach den Beben nicht nur verschwieg, dass seine Familie und andere AKP-Politiker politisch und wirtschaftlich eng mit dem Bausektor verbunden sind, sondern auch, was mit den rund 37 Milliarden US-Dollar passiert ist, die durch die Erdbebensteuern seit 1999 eingenommen wurden. Die türkische Regierung ist es auch, die die Sozialen Netzwerke eingeschränkt hat, angeblich um „Desinformation“ zu vermeiden und sie ist es, die die am stärksten betroffene Region Hatay weitestgehend sich selbst überlässt. Als wäre die Zerstörung durch das Beben, die Kälte, der Hunger, der Mangel an sauberem Trinkwasser, die fehlenden Sanitäranlagen und die drohende Seuchengefahr noch nicht katastrophal genug, setzt der NATO-Staat Türkei außerdem die Bombardierung der kurdischen Gebiete in Nordsyrien fort.  

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Textes liegt die Zahl der Toten in Folge der Beben bei 28.000 Menschen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass 26 Millionen Menschen in der Region betroffen sind, fünf Millionen davon galten bereits vor der Katastrophe als besonders schutzbedürftig.

Die Niedertracht im Hause Springer macht unterdessen nicht mal im Angesicht dieses humanitären Desasters Pause:

Wenn ihr könnt: Bitte spendet für die Opfer der Erdbeben. Eine Liste von vertrauenswürdigen Organisationen und Fundraiser findet ihr z.B. beim Worten und Meer Verlag (etwas runterscrollen).

Mittwoch, 8. Februar

Spanien hat diese Woche einen großen Schritt in Sachen Menschenrechte gemacht und einem Selbstbestimmungsgesetz für trans Personen zugestimmt. Der spanische Senat hat am Mittwochabend mit 144 zu 108 Stimmen beschlossen, dass Menschen ab 16 Jahren zukünftig ihren Geschlechtseintrag frei wählen können. Zum Gesetzespaket gehört außerdem das Verbot von sogenannten Konversionstherapien für queere Menschen und ein besserer Zugang für Alleinstehende zu künstlicher Befruchtung. Gleichstellungsministerin Irene Montero erklärte, es handle sich um „eines der wichtigsten Gesetze dieser Legislaturperiode“. Jetzt fehlt im letzten Schritt noch die Zustimmung des Abgeordnetenhauses. Diese gilt aber als ziemlich sicher.

Auch in Hongkong konnte die trans Community diese Woche einen Erfolg feiern: Das Oberste Gericht hatte bereits am Montag ein wegweisendes Urteil gefällt, das es trans Personen ermöglicht, ihr Geschlecht im Personalausweis zu ändern, ohne sich einer geschlechtsangleichenden Operation unterziehen zu müssen. Das Gericht urteilt, dass die „Inkongruenz“, die trans Personen am häufigsten Probleme bereitet, aus der Diskrepanz „zwischen der Geschlechtseintrag und dem äußeren Erscheinungsbild“ resultiert und nicht aus dem „Aussehen des Genitalbereichs“. Geklagt hatten zwei trans Männer, die ihren Geschlechtseintrag ändern lassen wollten, ohne sich Uterus und Eierstöcke entfernen und einer Operation zum Penisaufbau unterziehen zu lassen wie vorgeschrieben. Diese gesetzliche Vorschrift führe laut Gericht dazu „dass Personen wie die Beschwerdeführer vor die Wahl gestellt werden, entweder regelmäßige Verletzungen ihrer Persönlichkeitsrechte zu erdulden oder sich hochgradig invasiven und medizinisch unnötigen Operationen zu unterziehen, die ihr Recht auf körperliche Unversehrtheit verletzen“.

https://twitter.com/ILGAAsia/status/1623017463783858177?s=20&t=vMyY9KBEAnjGrEHt9RkULA

Donnerstag, 9. Februar

Es ist Karnevalssaison in Deutschland, also die Zeit, in der mindestens täglich irgendwo jemand ein rassistisches Kostüm trägt, Misogynie als „Büttenrede“ verkauft wird oder Menschenverachtung als Folklore verharmlost wird. Viele Initiativen machen auf die Problematik von Blackfacing oder rassistische Kostüme aufmerksam. Es ist mehr als ratsam, sich hier auf die Einschätzung von Betroffenen zu verlassen. BIPoC machen nicht erst seit gestern dazu wichtige Bildungsarbeit. Wenn sich hingegen weiße Menschen zu Expert*innen in Sachen Rassismus erklären, geht das selten gut. Jüngstes Beispiel: Jutta Ditfurth, die das Faschingskostüm von Grünen-Politiker Tarek Al-Wazir rassistisch fand und von „Blackfacing“ sprach.  Blackfacing, also das Schminken des Gesichts mit dunkler Farbe, um einen Schwarzen Menschen darzustellen, ist eine rassistische Praxis mit viel Tradition, absolut scheußlich und immer zu verurteilen. Nur: Tarek Al-Wazir war gar nicht als Mensch verkleidet, sondern als Schaf. Genauer gesagt als „Shaun das Schaf“, eine beliebte Figur aus dem Kinderfernsehen, u.a. bei der „Sendung mit der Maus“ zu sehen. Das war auch relativ klar erkennbar, zum einen an der Wolle und den Schafsohren, zum anderen auch daran, dass auf dem Bild, das Ditfurth „zum Beweis“ teilte, der Original-Shaun sogar abgebildet ist. Natürlich stürzten sich die üblichen Verdächtigen auf den „Skandal“, ist ja auch zu köstlich, der „woke Mob“ dreht jetzt völlig durch. Dabei haben viele, insbesondere Schwarze Menschen, Jutta Ditfurth direkt darauf hingewiesen, dass ein Schafskostüm kein Blackfacing ist. Autorin Jasmina Kuhnke antworte „Finde es irritierend, dass es überhaupt mit Schwarzen Menschen und Verbindung gebracht wird.“ Aber anstatt hier einzulenken und anzuerkennen, dass sie einen Fehler gemacht hat, will Jutta Ditfurth es besser wissen als von Rassismus Betroffene. „Viele mögen das nicht sehen, aber Ihr macht den Weg frei für mehr #Blackfacing“, twitterte sie und beharrte auf ihrer Deutung. Sah sich sogar als Opfer von Silencing: „Nur in Deutschland (niemals in USA, Afrika usw) sagen jetzt Leute, ich müsse zu Rassismus schweigen, weil selbst nicht betroffen. Nope.“ Die Trainerin für Rassismussensibilisierung Sohra Behmanesh fasste es auf Instagram so zusammen: „Weiße Menschen sollen bitte UNBEDINGT über Rassismus sprechen! Aber: Wenn sie das nur tun, wenn SIE die DEUTUNGSHOHEIT ÜBER RASSISMUS behalten dürfen, geht es ihnen offensichtlich nicht um die Menschen, die von Rassismus betroffen sind. Was die Jutta Ditfurths dieser Welt nicht kapieren: Wenn wir sagen: ‚Dear White people, haltet Euch zurück beim Thema Rassismus!‘, dann geht’s uns nicht ums Prinzip, sondern Ihr richtet einfach echten Schaden an. In diesem Fall hat @jutta.ditfurth dieses wichtige Thema schlicht der Lächerlichkeit preisgegeben (…) Natürlich macht sowas es schwerer, das nächste Mal über echtes Blackfacing zu sprechen“

Freitag, 10. Februar

In Edinburgh hatten am Freitag Sexarbeiter*innen einen Grund zu feiern. Stripper*innen erzielten einen historischen Sieg gegen die Stadtverwaltung vor Gericht. Die Stadt Edinburgh hatte im vergangenen Jahr eine so genannte „Nil-Cap“-Regel erlassen und damit praktisch ein Verbot für „Lokale der sexuellen Unterhaltung“ (sexual entertainment venues, SEV) beschlossen. Betroffene Clubs und auch die Stripper*innen selbst leiteten daraufhin eine gerichtliche Überprüfung ein und ein Richter gab ihnen recht: Die „Nil-Cap“-Policy ist rechtswidrig. Die Gewerkschaft United Sex Workers (USW) erklärte, eine Schließung der Stripclubs „hätte bedeutet, dass viele USW-Mitglieder ihren Lebensunterhalt verloren hätten oder von ihrem Zuhause und ihren Familien hätten wegziehen müssen, um anderswo Arbeit zu finden.“ Es sei „nicht nur ein großer Sieg für die Stripper*innen in Edinburgh, die nicht mehr mit der Aussicht auf erzwungene Massenarbeitslosigkeit mitten in der Rezession konfrontiert sind, sondern auch für die Arbeitsrechte der Stripper*innen in ganz Großbritannien“. Die Gewerkschaft machte in einem Statement deutlich, dass „Nil-Caps“ eine „gewalttätige, arbeiterfeindliche Politik“ sind, „die Stripperinnen und Strippern den Zugang zu sicheren Arbeitsplätzen und Arbeitnehmerrechten verwehrt und ihnen die Möglichkeit nimmt, ihre eigenen Arbeitsbedingungen 2zu verbessern“.

https://twitter.com/unitedswers/status/1624027694642999296?s=20&t=vMyY9KBEAnjGrEHt9RkULA

Auch am Freitag

Es könnte ein Bild aus einem meiner Albträume sein: Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer „Schulter an Schulter“ als Initiatorinnen einer neuen Kampagne. Aber es ist kein Traum, sondern bittere Realität in einem Land, in dem die Querfront eine unheilige Tradition hat. Dem „Manifest für den Frieden“, in dem Schwarzer und Wagenknecht sowie weitere Erstunterzeichner*innen (wie Martin Sonneborn, Jürgen Todenhöfer oder auch Reinhard Mey) einen Stopp der militärischen Unterstützung der Ukraine fordern, schloss sich direkt auch AfD-Fraktionschef Tino Chrupalla an. Nicht überraschend, die zentrale Forderung des Manifests an Bundeskanzler Olaf Scholz lautet „Schaden vom deutschen Volk wenden“. Mit grenzenloser Ignoranz und dem Duktus von Kolonialherr*innen fordern die Unterzeichner*innen „Solidarität“ mit dem ukrainischen Volk – „Aber“. Gemeint ist, dass über die Köpfe und gegen den Willen der Ukrainer*innen mit Putin Kompromisse geschlossen werden. Im Klartext heißt das: Die Ukraine soll gefälligst Teile des Landes an Russland abtreten und auf ihr Recht, sich zu verteidigen verzichten. Denn andernfalls, so die Manifest-Verfasser*innen gerieten wir „unaufhaltsam auf eine Rutschbahn Richtung Weltkrieg und Atomkrieg“. Überhaupt interessiert es Schwarzer, Wagenknecht, Chrupalla und Co hauptsächlich, wie der Krieg die Deutschen beeinflusst. Sie fordern gar: „Es ist Zeit, uns zuzuhören!“ Schön, wäre gewesen, wenn sie zunächst mal den Überfallenen zugehört hätten: Eine repräsentative Umfrage aus dem November ergab, dass 89 Prozent der befragten Ukrainer*innen „selbst im Falle eines nuklearen Angriffs auf eine ukrainische Stadt weiterkämpfen“ wollen. Das „Risiko, das mit einem Nachgeben verbunden wäre“, schätzen die Menschen offenbar „deutlich höher als eine mögliche nukleare Eskalation“ ein. Viel zu viele Menschen sind in diesem Krieg bereits getötet worden. Über die Zahlen kursieren eine Menge Desinformationen auf allen Seiten. „Somit ist die genaue Bezifferung der Verluste – personell und materiell – auf beiden Seiten nicht möglich“, erklärt Michael Zinkanell, Direktor des Austria Instituts für Europa- und Sicherheitspolitik (AIES). Jeder Tag, den dieser Krieg dauert, ist einer zu viel. Doch es war Putin, der ihn begann, es muss also Putin sein, der ihn beendet. Eine Kapitulation der Ukrainer*innen zu fordern, bedeutet, der Besatzung zuzustimmen. Das ist keine Option.

Samstag, 11. Februar

Matondo Castlo hat mit der Berliner Zeitung über seine Kündigung gesprochen. Der erste Schwarze Moderator der KiKa-Sendung „Baumhaus“ war vergangenes Jahr zunächst freigestellt und dann gekündigt worden, nachdem die BILD-Zeitung Antisemitismusvorwürfe gegen ihn veröffentlichte. Matondo Castlo hatte ein Jugendfestival in den Palästinensischen Gebieten besucht. Der Sender erklärte: „Wir haben uns nach gewissenhafter Prüfung und Abwägung gegen eine Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Matondo Castlo entschieden.“ Mehr würden sie aus persönlichkeitsrechtlichen Gründen dazu nicht sagen. Matondo Castlo sagt zum Glück mehr dazu. U.a., dass der Sender ihm in einem Gespräch auch die Teilnahme an einer Demo zur Ermordung Oury Jallohs vorwarf. KiKa-Programmleiterin Astrid Plenk legte ihm ein Foto vor, das Castlo bei der Demo zeigt: „Ich bin auf dem Foto ganz dunkel angezogen und habe die Faust in die Luft gestreckt. Dahinter ist ein Schild zu sehen: ‚Oury Jallouh, das war Mord, Widerstand an jedem Ort‘“, erzählt er. „Frau Plenk sagte, für sie sehe ich auf dem Bild nach einer Person aus, die bewusst auf Demos gehe“. Der 29-Jährige, der in Berlin-Neukölln als Sohn kongolesischer Einwanderer geboren wurde, ist enttäuscht vom Kinderkanal und der Art, wie seine Reputation „mit Füßen getreten wurde“. Er sagt: „Man soll sich ja nicht selbst loben, aber ich finde, ich habe wirklich dazu beigetragen, ein Publikum bei Kika einschalten zu lassen, das den Sender davor nicht auf dem Radar hatte. Ich habe die vielen Zuschriften, die sich über meine Absetzung beschwert haben, ja gelesen. Das waren vor allem Familien mit migrantischen Biografien, die den Sender durch mich oft erst wahrgenommen haben. Auf einmal war da jemand, der Menschen repräsentiert, die sonst selten als Teil Deutschlands gesehen werden.“

Sonntag, 12. Februar

Berlin hat (nochmal) gewählt und das Ergebnis ist sogar noch schlimmer als das aus dem ersten Versuch im letzten Jahr. Nicht nur die AfD hat dazu gewonnen, auch die CDU und zwar fast 10 Prozent (nach den ersten Hochrechnungen von 18:24 Uhr). Der einzige Trost ist, dass es die FDP voraussichtlich nicht über die 5%-Hürde geschafft hat. Jetzt liegt es mehr oder weniger allein an Franziska Giffey, ob die Regierung fortgesetzt wird, oder ob wir zukünftig von einem Mann regiert werden, der die Seenotrettung als „Taxidienste“ bezeichnet hat.

Das wars für heute mit dem Wochenrückblick. Wie immer: Danke fürs Lesen. Wenn Du kannst und willst, gibt es via PayPal die Möglichkeit, ein Trinkgeld dazulassen. Oder du wirst heute Fördermitglied auf Steady und hilfst mir dabei, meine Arbeit dauerhaft zu finanzieren.

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