Serien

POSE

Bislang sind erst zwei Staffeln von POSE auf Netflix erschienen. Für mich ist es dennoch die beste Serie, die ich je gesehen habe. Die Musik, die Darsteller*innen, die Botschaft. Ich empfehle OMU, denn die deutsche Synchronisation wirkt oft aufgesetzt und albern. 

Self Made

Eine von Amerikas ersten selfmade Millionärinnen war die afroamerikanische Madam C. J. Walker, die sich mit Haarprodukten für Schwarze Frauen ein Imperium aufgebaut hat. Auf ihrem Leben basiert diese Mini-Serie. In der Hauptrolle: Die bezaubernde Octavia Spencer.

Derry Girls

Großartige Serie über Teenager in den 90ern in Nordirland. Sehr lustig und bester Soundtrack. Originalsprache lohnt sich sehr (für mich ohne Untertitel aber kaum zu verstehen…)

Eine Serie, die das sexistische, rassistische Fundament des Showbusiness aufdeckt und trotzdem oft sehr lustig ist. Musikalisch und modisch sind die 80er mein Lieblingsjahrzehnt. It’s a match!

Orange is the New Black

Die Mutter aller Netflix-Serien ist voller female empowerment und geht auf viele wichtige (gesellschaftspolitische) Aspekte ein, wie Rassismus, Transfeindlichkeit, Homophobie, Polizeigewalt, Klassismus, etc. Insbesondere die letzte Staffel hat es in sich, da sie z.T. in einem Abschiebegefängnis spielt. 

Unbelievable

Diese unfassbar intensive Mini-Serie basiert auf einer wahren Geschichte. Sie handelt davon, dass Opfern von Vergewaltigung mit der Anzeige des Verbrechens und den folgenden Ermittlungen oft ein zweites Mal Gewalt angetan wird und wie wichtig es ist, dass ihnen geglaubt wird. 

Filme

Es fällt mir gar nicht so leicht, Filme zu empfehlen, die nicht nur den Bechdel-Test bestehen, sondern auch meinen -nicht besonders hohen- Ansprüchen genügen. Filme, die Frauen nicht zu Nebenrollen degradieren, sie in Abhängigkeit zu einer männlichen Figur darstellen und / oder sie sexualisieren, sind selten genug. Meistens sind sie dann sehr weiß. Manche transportieren sogar Rassismus – wie bspw. „Grüne Tomaten“, ein früherer Lieblingsfilm von mir. Ich freue mich also über eure Filmempfehlungen.

Dokumentationen

Paris Is Burning

Paris Is Burning (1990) ist eine Doku von Jennie Livingston und wurde Mitte bis Ende der 1980er Jahre in der Ballroom-Szene von New York City gedreht. Der Film stellt die Schwarze / latinx queere und trans Community in den Mittelpunkt.  

Disclosure

Der deutsche Untertitel von „Disclosure“ ist „Hollywoods Bild von Transgender“. Die Doku aus dem Jahr 2020 befasst sich eingehend mit der Darstellung von trans Personen in Hollywood und deren Leben in den USA.

Brave Miss World

Linor Abargil wurde, sechs Wochen vor ihrer Krönung zur „Miss World 1998“, in Mailand vergewaltigt. Zehn Jahre später spricht sie öffentlich darüber und ermutigt Frauen auf der ganzen Welt, ihre Stimme zu erheben.

What happend, Miss Simone?

Dieser Dokumentarfilm von 2015 hat mir die 1933 in North Carolina geborene Sängerin, Pianistin, Songschreiberin und Aktivistin Nina Simone näher gebracht. Sehr sehenswert!